2014

Landesärztekammer Baden-Württemberg

Info der
Landesärztekammer Baden-Württemberg
26.09.2014

 

Mobilfunk und Gesundheit

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat ihre Empfehlungen zu „Mobilfunk und Gesundheit“ überarbeitet und aktualisiert. Die Experten des Ausschusses „Prävention und Umwelt“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg empfehlen darin unter anderem hinsichtlich der Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern, Mobilfunktelefone und Laptops möglichst wenig und kurz zu benutzen. Die Geräte sollten immer wieder mal abgeschaltet werden. Ferner sollten Mobilfunktelefone möglichst nicht in kleinen abgeschirmten Einheiten, wie beispielsweise dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden, denn wegen der Abschirmung müssten Mobilfunktelefone dort mit maximaler Energieleistung arbeiten, um auf Empfang zu bleiben. Nicht nur aus diesem Grund wird die Einführung von Mobilfunktelefon-freien Zonen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden (beispielsweise Schulen) empfohlen.

Die Begründung für diese Empfehlungen ist, dass die Auswirkungen von Mobilfunk auf die menschliche Gesundheit weiterhin kontrovers diskutiert werden: „Belastbare und somit verwertbare Forschungsergebnisse konnten bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen verschiedenen Erkrankungen und elektromagnetischen Feldern nachweisen, doch konnten auch Gefahren für die menschliche Gesundheit dort noch nicht ausgeschlossen werden, wo bisher kein eindeutiger Wirkmechanismus festgestellt werden kann.“ Auch zur Langzeitwirkung und der Auswirkung auf Schwangere, Föten und Kinder gebe es noch immer viele Forschungsdefizite.

Auch wenn positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Kommunikation, Lebensqualität und auch die medizinische Versorgung (Beispiel Notfallmedizin) unbestritten seien, so befürwortet die Landesärztekammer Baden-Württemberg in ihren Empfehlungen dennoch einen vorurteilsfreien Umgang mit der Diskussion über die Probleme elektromagnetischer Felder; die Ängste der Menschen seien ernst zu nehmen.

Die vollständige Empfehlung zu „Mobilfunk und Gesundheit“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg ist im Internet abrufbar unter

http://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/05kammern/10laekbw/20ehrenamt/30ausschuesse/praevention/Mobilfunk-und-Gesundheit-_09_09_2014_.pdf

KITZINGEN Mobilfunk: die Strahlung steigt

Rund 70 Zuhörer bei Bürgerversammlung in der Alten Synagoge in Kitzingen

Die Überarbeitung des 2007 verabschiedeten Mobilfunkkonzepts muss auf die „Hausaufgabenliste“ des Stadtrats, wenn Kitzingen den Vorsorgegedanken ernst nehmen will. Diese Erkenntnis durften am Montagabend die rund 70 Zuhörer der zweieinhalbstündigen Bürgerversammlung in der Alten Synagoge mitnehmen, die sich mit vielen Stadträten über Wirkungen und rechtliche Rahmenbedingungen des Mobilfunks informierten.


Hier der Text aus der Zeitung

„Kampf ums Überleben“

Mobilfunk und WLAN: Gesundheit von Daniela Suchalla leidet unter Strahlung

    • Eschershausen/Arenborn. Ein bisschen ist es wie Karussellfahren. Der eine hat Spaß an dem sich drehenden Teil, der andere reagiert mit Unwohlsein. Daniela Suchalla (49) aus Arenborn leidet massiv unter Mobilfunkstrahlung und den Wellen des drahtlosen lokalen Netzwerkes WLAN.

© HNA

Auf den ersten Blick unscheinbar: Richtfunkmasten und Antennen auf einem Dach. Diese Sendeeinrichtungen sind wichtig für Mobilfunk, Telekommunikation sowie Radio und Fernsehen.

„Das ist mittlerweile ein täglicher Kampf ums Überleben“, sagt sie.

Herzrhythmusstörung, Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Schwächeanfälle, Panik, ein rasender Puls, taube Gliedmaßen und sogar Todesangst bestimmen ihren Alltag. Der Grund: Im Juni 2012 wurde in unmittelbarer Nähe ihres Wohnareals in Arenborn ein Richtfunkmast aufgestellt. Seitdem dieser sendet, ist ihre Gesundheit stark beeinträchtigt. „Das bilde ich mir nicht ein, das ist so“, sagt die Naturheilkundlerin und Osteopathin für Pferde.

Strahlen treffen alle Menschen

Elektrosmog, Strahlen und Wellen treffen alle Menschen gleich, sagt die zweifache Mutter Daniela Suchalla. Sie treffen die Frequenzen jedoch besonders, weil sie dafür besonders sensibel ist und ihr Körper unmittelbar reagiert. Wie sich die andauernde Bestrahlung auf die Gesundheit anderer Menschen auswirke, sei unterschiedlich. Langzeitstudien gebe es noch nicht. Viele verdrängen das Problem, weil beispielsweise heute jeder ein Handy nutzt, ohne sich Gedanken über die mögliche Gefährlichkeit der Strahlung zu machen. Und nicht alle seien gleich sensibel.


© HNAAuf den ersten Blick unscheinbar: Richtfunkmasten und Antennen auf einem Dach. Diese Sendeeinrichtungen sind wichtig für Mobilfunk, Telekommunikation sowie Radio und Fernsehen.

Die 49-Jährige hat sich näher mit dem Thema beschäftigt und ihre Schlüsse gezogen. Die Schwingungen durch die Sendefrequenzen erreichen ihr Gehirn und lösen die genannten Reaktionen aus. Das fühle sich an, wie in einer Mikrowelle gegart zu werden. Dagegen kann sie sich in ihrem Wohnumfeld in Arenborn nicht schützen. Deshalb zog sie aus. Zunächst zu einer Freundin nach Oedelsheim. Da wurde es nicht viel besser. Alle Grenzwerte würden eingehalten, zitiert sie das Bundesnetzwerk.

Vergangenen Sommer lebte sie ein paar Wochen in ihrem Wohnwagen, der auf einer Wiese bei Eschershausen stand. Wegen Problemen musste die mobile Unterkunft jedoch wieder aus dem Naturschutzgebiet entfernt werden. Zwischenzeitlich hat sie ein kleines Gartenhaus am Ortsrand von Eschershausen gekauft. Die erste Zeit konnte sie dort gut und beschwerdefrei leben.

Übernachten im Funkloch

Dann ließen die Nachbarn ihr WLAN rund um die Uhr laufen. Seitdem fährt sie mit ihrem Auto nachts an eine Stelle in der Natur, die im Funkloch liegt und damit strahlenfrei ist. Wenn sie die Nacht strahlenfrei verbringt, kann sie den Alltag nahezu normal bewältigen. Kümmert sich dann auch um ihre Familie und die Tiere auf dem Bauernhof in Arenborn.

Die strahlenfreie Nacht reicht als Regenerationsphase, sagt sie. Sie ist überzeugt, dass sie sich nur selbst helfen kann. Die nächsten kalten Wochen bis Ende März will sie in Brasilien und Paraguay verbringen. Und jeden Tag weiter ums eigene Überleben kämpfen. (jdx)

 

hier nocheinmal der Link zur Zeitung


Rückversicherer Swiss-Re stuft den Mobilfunk in die höchste Risikostufe ein

Versicherer befürchtet bei nachgewiesenen Gesundheitsbeschwerden neue Schadensersatzansprüche und große Verluste bei der Produkthaftpflichtversicherung

Unter dem Titel "Unvorhersehbare Folgen elektromagnetischer Felder" warnt einer der weltgrössten Rückversicherer, die Swiss-RE, ihre Kunden vor Risiken....

hier weiterlesen übersetzt v. diagnose-funk....

hier das originalpapier

 

 

Deutschlands unabhängiges Magazin für Anlageberater.

FONDS online professionell Multimedia GmbH berichtet:

"Darauf muss sich die Versicherungswirtschaft gefasst machen. Swiss Re hat zahlreiche Themen definiert, die für die Branche in naher Zukunft bedrohlich werden könnten." Dazu gehört auch der Mobilfunk.

"Es bleibt weiterhin ungeklärt, ob elektromagnetische Strahlung, verursacht durch Handys, Hochspannungsleitungen oder Rundfunkantennen, die Gesundheit gefährden oder nicht. Zur Erinnerung: Auch die Tabakindustrie hat die Auswirkungen von Zigarettenkonsum lange verharmlost. Sollte sich ein Zusammenhang nachweisen lassen, hätte dies für die Versicherungswirtchaft – ähnlich wie bei endokrinen Disruptoren – tiefgreifende Konsequenzen in punkto Haftung, heißt es."

 

hier weiterlesen...


Pressemeldung

hier der link zur Hersfelder Zeitung vom 28.01.2014

 

und hier der Text aus der Online-Ausgabe:

 

Mitglieder der Initiative Weiße Zone Rhön verärgert

Verein Weiße Zone Rhön: Funkanlage am Soisbergturm gefährdet gesundes Wohnen

Mansbach. Die Zielsetzung des Vereins „Weiße Zone Rhön“, in Gebäuden in Mansbach mit relativ niedriger Strahlenbelastung Wohnraum für elektrosensible Menschen zu schaffen, besteht weiterhin.

„Gesundes Wohnen ohne Elektrosmog in Mansbach“ heißt dieses Vorhaben. Jedoch steht diesem nun seit einigen Wochen eine Tetra-Funkanlage im Weg, die am Soisbergturm installiert worden ist.

Die Anlage wird beispielsweise für den aktuell einzuführenden Digitalfunk bei der Feuerwehr benötigt. Und da kommt Hohenrodas Bürgermeister Andre Stenda ins Spiel, der einerseits natürlich der Initiative helfen möchte, aber andererseits auch die Sicherheit der Menschen in seiner Gemeinde gewährleistet haben möchte. „Als Bürgermeister stehe ich da in der Pflicht“, sagt Stenda. Für ihn steht die uneingeschränkte Erreichbarkeit per Funk für seine Feuerwehrkräfte an oberster Stelle. Doch natürlich versteht er auch die Sorgen der elektrosensiblen Menschen.

Aus diesem Grund möchten er und Weiße Zone Rhön-Vorstandsmitglied Klaus Schuhmacher einen runden Tisch einberufen, an dem seine Initiative, die Gemeinde Hohenroda, die Bürgerinitiative Soisbergturm, Verantwortliche für den Behördenfunk und eventuell die Marktgemeinde Eiterfeld, auf deren Boden der Aussichtsturm steht, sitzen sollen.



„Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, einen anderen Standort für die Tetra-Anlage zu finden. Mit dem Behördenfunknetz auf dem Soisberg wäre die Region Mansbach für uns definitiv nicht mehr interessant“, erklärt Schuhmacher. Zwischen 100 bis 200 elektosensible Menschen hätte er an der Hand, die sofort in ein strahlenarmes Mansbach ziehen würden. „Jetzt mit dieser Antenne, die den ganzen Tag über strahlt, bekomme ich natürlich niemanden mehr hierher“, führt Schuhmacher weiter aus.

Bis zur Installation der Tetra-Anlage am Soisbergturm sei die Strahlenbelastung durch Mobilfunk und Sendemasten in Mansbach vergleichsweise gering gewesen. Das geht aus einem Gutachten des Kölner Fachinstituts für elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt (EMF) hervor.

Dieses Gutachten war im August 2013 vor dem Hintergrund erstellt worden, Mansbach für elektrosensible Menschen als passenden Wohnort auszuweisen.

Nach Einschätzung von Dr. Peter Nießen (EMF) wären im Ort insbesondere das Gelbe und das Rote Schloss mit ihren dicken Mauern bestens geeignet für strahlenanfällige Menschen. Die Gebäude befinden sich beide im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland.

Doch gerade für das Gelbe Schloss interessiere sich mittlerweile auch ein Kunstprojekt, wie Bürgermeister Stenda zu berichten weiß.

Doch das schockt Klaus Schuhmacher nicht, denn die interessierten Menschen würden auch zur Miete ziehen oder eine eigene Immobilie bauen wollen. Nur müsste dafür die Region noch wesentlich strahlenärmer werden.


Hier der kopierte Artikel, da manchmal Texte aus dem Internet herausgenommen werden.

szmtag

 

Leserbrief zum Thema: Projekt „Gesundes Wohnen ohne Elektrosmog in Mansbach“ in Gefahr

    • Gesundes Wohnen ohne Elektrosmog in Mansbach“ in Gefahr - Wie immer wieder in den Medien zu hören und zu sehen war, ist die Einrichtung des bundesweiten digitalen Behördenfunknetzes TETRA, der zentral die Kommunikation von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfsdienst, Bundeswehr, Bundesgrenzschutz und medizinischen Rettungsdiensten verbinden soll, technisch dieser Aufgabe nicht gewachsen und seit Jahren ein finanzielles Fass ohne Boden.

In Hessen sind nach negativen Testläufen mehrere Gemeinden wieder zum alt bewährten analogen System zurückgekehrt. Hohe finanzielle Belastungen nach Anschaffung der neuen untauglichen Geräte belasten nun die Gemeindekasse. In Bayern sprechen sich allein 26 Gemeinden gegen die Einführung von Tetra aus. 160 Gemeinden leisten gegen den Ausbau Widerstand. Neben der katastrophalen Ausfallquote sind die gesundheitlichen Belastungen und deren Folgen nicht minder gravierend. Es herrscht eine Strahlungsbelastung durch 24h-Dauersendebetrieb mit neuartiger Pulsung in voller, nicht bedarfsabhängigen Leistung. Die benutzte Frequenz von ca. 400 MHz dringt tiefer als die Signale anderer Mobilfunknetze in Gebäude und Körper ein. Die Pulsung der TETRA-Signale birgt eine neue biologische Qualität: 0.98 Hz entspricht etwa der Herzschlagrate, die 17.6 Hz der Endgeräte liegen im Bereich der Beta-Wellen des Gehirns (REM-Phase im Schlaf) und die 70.6 Hz der Sender im Bereich der elektrischen Aktivität der Muskeln.

In Lancashire/Großbritannien wurde unter Polizeibeamte eine Studie durchgeführt, nachdem sich nach 9monatiger Nutzung des Bündelfunks Berichte über gesundheitliche Beschwerden häuften. Von den 246 Fragebögen, die zurückkamen, berichten 173 über negative Gesundheitsfolgen, wie zum Beispiel: Kopfschmerzen, Migräne, Kopfklirren, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Halsschmerzen, Hitzewallungen. Wenn die Beamten die Mobilfunkgeräte ablegten, verschwanden auf wundersame Weise auch die Beschwerden. Mittlerweile gibt es 2 Fälle von Halskrebs mit tödlichem Ausgang.

TETRA ist das 17. (!) digitale Mobilfunknetz, (4 Betreiber mit je vier Netzen: GSM900, GSM1800, UMTS und LTE) und es gibt kaum einen Flecken, der nicht bestrahlt wird. Hierzulande gibt es laut offizieller Schätzung 8% Kranke, die Ihre Beschwerden dem sich immer weiter ausbreitenden Mobilfunk zuordnen.

Das sind allein in der Bundesrepublik 6,5 Millionen Menschen, denen durch die digitale Spaßgesellschaft der Lebensraum genommen wird.

Diese Menschen beklagen schwere gesundheitliche Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrythmusstörungen, Muskelkrämpfe, geistige Einschränkungen, fehlende Erinnerung, das Gefühl zu braten, Schwäche bis zur Hilflosigkeit und Pflegebedürftigkeit, Ohnmacht mit lebensbedrohlichen Zuständen. Da sie keine Hilfsangebote in den verstrahlten Krankenhäusern oder verstrahlten sozialen Einrichtungen in Anspruch nehmen können, leben viele unter menschenunwürdigen Bedingungen, isoliert in sozialer und finanzieller Not, ohne Aussicht auf medizinische Hilfe.

Viele der Elektro-Hypersensible könnten ein normales Leben führen, gäbe es funkfreie Gebiete. Sie wären wieder beschwerdefrei und arbeitsfähig.

Mit dem Projekt „Gesundes Wohnen ohne Elektrosmog in Mansbach“ könnten etliche EHS-Erkrankte Schutz und eine neue Heimat finden.

Die Gemeinde Hohenroda will weitere Mobilfunkbelastung auf Ihrem Gebiet unterbinden, bzw. die vorhandene reduzieren. Bereits einige hundert Elektrosensible aus dem ganzen Bundesgebiet haben die Notwendigkeit dieser elektrosmogfreien Zone bekundet und wären bereit sofort dorthin zu ziehen. Die Region hätte einen Bevölkerungszuwachs, der seit Jahren dringend notwendig ist und mit anderen Mitteln schwer zu erreichen wäre.

Mit der Inbetriebnahme der Tetra-Funkanlage wäre allerdings dieses bundesweit einzigartige Projekt zum Scheitern verurteilt. Diese Chance des Bevölkerungszuwachses verbaut sich diese strukturschwache Region, wenn sie Tetra und anderen Mobilfunksystemen die Tür öffnet. 

Barbara Kresler
 Nordhorn, Niedersachsen