Im Rahmen einens Internationalen Workshops, veranstaltet von Bundesamt für Strahlenschutz, konnte Dr. Waldmann-Selsam in einem Kurzvortrag die Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Studien "Bäume unter dem Einfluss von Mobilfunkstrahlung" vorstellen.

BFS International Workshop:

Environmental effects of electric, magnetic and electromagnetic fields: Flora and Fauna

Das Bundesamt für Strahlenschutz, BfS, hat erstmalig (obwohl seit Jahren bereits von vielen Wissenschaftlern darauf aufmerksam gemacht!) eine  Baumstudie veröffentlicht, die Baumschädigungen in Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung von Sendemasten bringt.
 
Frau Dr. Cornelia Waldmann-Selsam, Ärztin und Forscherin, die zusammen mit Dipl. Forstwirt Helmut Breunig 12 Jahre ausführlich diese Schädigungen dokumentiert hat (Dr.-Ing. Dipl.- Phys. Volker Schorpp seit 2006!), stellte in einem Kurzvortrag in dem Internationalen Workshop des BfS "Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt" ihre Studien am 07.11.2019 vor:
 
"Radiofrequency radiation injures trees around mobile phone base stations"
 
Die Baumstudie belegt erneut die schon lange von Wissenschaftlern bestehende Vermutung, dass die massiven Baumschäden durch die Strahlung der Antennen von Mobilfunkmasten verursacht werden! Trotz der Trockenheit 2019 gab es eine Vielzahl von Bäumen, die gesund waren, volles Laub, gesundes Wachstum hatten. Bei genauer Untersuchung lässt sich leicht feststellen, dass sie in diesen Fällen keine Strahlung abbekommen, weil sie durch Häuser oder um sie herumstehende andere Bäume, etc. geschützt werden. 
Die Kronen - auch von robusten Bäumen wie die Buche, die sehr resistent gegen Trockenheit und Kälte ist, werden dürr, wenn sie z. B. über ein Dach hinauswachsen und so von der Mobilfunkstrahlung erstmalig getroffen werden. Selbst Buchen, die auf dem Land z. B. auch an Nordhängen stehen und nicht an den sonnenbeschienenen trockeneren Südhängen, sind betroffen. Dasselbe gilt für Bäume, die direkt am Bach oder Fluss stehen, wo also genügend Wasser vorhanden ist, und wo trotzdem - fast immer am Anfang einseitig zum Mast hin - Schädigungen auftreten.
 
In der Diskussion beim BfS wurde deutlich, dass dies die einzige (!) Studie zu Bäumen im Einflussbereich von Mobilfunksendeanlagen ist.
In dem Magazin des BfS zu dem Internationalen Workshop wurde die Studie der Forscherin "Radiofrequency radiation injures trees around mobile phone base stations" veröffentlicht. Erfreulicherweise wird die Studie viel gelesen und auch zitiert:

https://www.researchgate.net/publication/306435017_Radiofrequency_radiation_injures_trees_around_mobile_phone_base_stations


Hier der Link zur entsprechenden Seite des BfS (Bundesamt für Strahlenschutz), leider in englisch. Wir zeigen hier uns wichtige Auszüge der Internet-Übersetzung der Suchmaschine "bing":

Allgemeine Informationen

In Deutschland, der Ausbau des Stromnetzes und der Bau mehrerer neuer Hochspannungsleitungen im ganzen Land als Folge der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, sowie die Einführung des neuen 5G-Mobilfunkstandards und der Die Einführung digitaler Techniken in fast alle Szenarien des Alltags führt zu veränderten Expositionsbedingungen der Bevölkerung und der Umwelt gegenüber elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern (EMF) aller Frequenzbereiche. Dies führt zu einer verstärkten Besorgnis der Bevölkerung über mögliche gesundheitliche Auswirkungen sowie schädliche Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen.

Um den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenzufassen, um bekannte und mögliche Umweltauswirkungen von EMF zu diskutieren, führt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Internationalen Workshop "Umweltauswirkungen elektrischer, magnetische und elektromagnetische Felder: Flora und Fauna". Der Workshop befasst sich mit dem Auftreten anthropogener Felder aller Frequenzen in der Umwelt, möglichen Aktionsmechanismen in lebenden Systemen und den beobachteten biologischen Auswirkungen dieser Felder in Pflanzen, Wirbellosen und Wirbeltieren. Auswirkungen auf Verhalten und Orientierung werden eines der zentralen Themen sein. Wissenslücken werden identifiziert, und je nach Ergebnis wird eine Forschungsagenda über unbeabsichtigte, möglicherweise nachteilige Auswirkungen des EMF auf Flora und Fauna veröffentlicht.
Sitzungen:

Expositionsbewertung und Dosimetrie (Powerlines, Mobilfunk)
    Aktionsmechanismen (Magnetoempfang, Thermische Effekte)
    Niederfrequente elektrische und magnetische Felder - Stromleitungen und Kabel: Auswirkungen auf Pflanzen, Wirbellose und Wirbeltiere
    Hochfrequente elektromagnetische Felder – Mobile Kommunikation einschließlich 5G: Auswirkungen auf Pflanzen, Wirbellose und Wirbeltiere


Thursday, November 7

Session 4: Radiofrequency electromagnetic fields – Mobile communications including 5G
Session 4.1: Effects of electromagnetic fields on plants
Chair: Janine Schmidt, Federal Office for Radiation Protection

9:00 – 9:30Plant responses to high frequency electromagnetic fields: From gene expression to morphological changes Alain Vian, France

9:30 - 9:45The influence of bioactive mobile telephony radiation at the level of a plan community - Possible mechanisms and indicators of the effects Marek Czerwinski, Poland

9:45 - 10:00Radiofrequency radiation injures trees around mobile phone base stations Cornelia Waldmann-Selsam, Germany
Session 4.2: Effects of electromagnetic fields on invertebrates
Chair: Blanka Pophof, Federal Office for Radiation Protection

10:00– 10:30Risk to pollinators from anthropogenic EMR: Evidence and knowledge gaps
Adam Vanbergen, France

10:30– 11:00Electromagnetic radiation of mobile telecommunication antennas affects the abundance and composition of wild pollinators
Amparo Lázaro, Spain11:00- 11:30Coffee break

11:30- 12:00Ecological effects of electromagnetic fields on invertebrates
John Bolte, The Netherlands

12:00 – 13:00Discussion: Knowledge gaps and research perspectives
Chair: Blanka Pophof, Federal Office for Radiation Protection13:00 – 14:30Buffet & Adjourn

 

Rot hervorgehoben von uns.