Strahlende Zukunft

März 2016

Neuer Mobilfunkmast auf dem Lehnchen

Dieser Text, jetzt etwas erweitert, konnte die Zensur des Bürgermeisters von Hohenroda und auch der Presse  im Februar 2016 nicht überwinden.
Kritik an der Mobilfunkpolitik ist denkbar unerwünscht und findet nicht statt. Auch die Mandatsträger der Parteien wollten sich im Vorfeld der Wahlen nicht äußern, geschweige denn Stellung beziehen. Mit dem Mobilfunkausbau wird ein sogenannter „politischer Wille“ kritiklos durchgesetzt, der möglicherweise schwerwiegende Folgen für unser aller Gesundheit hat.

Hohenroda-Mansbach

Der blitzartige Bau des neuen Mobilfunkmastes auf dem "Lehnchen" im Dezember 2015 wirft einige Fragen auf, die die politischen VertreterInnen der Gemeinde nicht hinreichend beantworten konnten.
Die Leistung (Strahlenbelastung) der bisherigen Sendeantennen des "alten Mastes" werden verstärkt. Der neue Mast der Telekom hat für die Strahlrichtung Mansbach vier Antennen Systeme vorgesehen, GSM, UMTS und 2LTE-Standards. Mit der Inbetriebnahme der relativ nahen Masten und der relativ nahen Tetra-Antenne auf dem Soisbergturm zum Dorf, wird sich die hochfrequente elektromagnetische Strahlenbelastung für die Mansbacher Bevölkerung, nach Aussagen eines Gutachters, um das drei- bis vierfache erhöhen.
Hohenroda hat 2013 ein „Mobilfunkgutachten“ in Auftrag gegeben und hat somit definierte Belastungswerte. Diese waren nach Meinung von Fachleuten „paradiesisch“ (niedrig).

Der Bau eines neuen Mobilfunkmastes, angeblich von niemanden beauftragte Maßnahme, erfolgte entgegen den Absichtserklärungen des IKEKs (InterKommunalesEntwicklungsKonzepts Hohenroda). Dieses sieht eine naturnahe Entwicklung der Gemeinde (strahlenarme Zone) vor. Mit der Zuschaltung der neuen Sendeantennen entfällt dieses touristisch und ökologisch wertvolle Alleinstellungsmerkmal der Zukunft. Auch der Einwand, dass mit der Mobilfunk-Leistungsaufrüstung die Belastung immer noch geringer sein werde, als in Großstädten, stimmt nicht. Unsere Messungen (auch ohne Tetra und LTE-Strahlung, die unsere Geräte nicht messen können) dokumentieren das eindrücklich. Die Mansbacher Bevölkerung war lange Jahre durch Radaranlagen auf dem "Lehnchen" belastet. Die Spätfolgen sind nur zu gut bekannt. Wie kann es dazu kommen, dass wieder Mikrowellenstrahlungsanlagen, jetzt erweitert und verstärkt, so nah am Dorf installiert werden?

Ist uns unsere Gesundheit so wenig wert, dass wir sie für Spielereien am Smartphone verkaufen?
Und wie doof und krank ist denn das, immer mit einem Metallbrett vor dem Kopf durch die Gegend zu laufen?

Seit 2011 ist Handystrahlung von der WHO möglicherweise als krebserregend eingestuft. (Die unqualifizierte Meinung unseres Bürgermeisters, auch Kaffee sei dieser Gruppe zugeordnet, stimmt so nicht. Zugeordnet ist die im Kaffee enthaltene Säure.)

Am 15.01.2016   richteten wir eine Petition an den Hessischen Landtag zur Beantwortung von ungeklärten Fragen zu dem Bauprojekt. Den Wortlaut können Sie in der Webseite unseres Vereins unter http://www.weisse-zone-rhoen.de/petitionhohenr/   nachlesen. Wir forderten den sofortigen Stopp der Sendeantennen Richtung Mansbach, bis die Unbedenklichkeit der mobilen Mikrowellenstrahlung wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Die Eingabe wurde dem Petitionsausschuss Anfang März übergeben.

 

11.3.2016

Bei Inbetriebnahme der geplanten neuen Mobilfunkmastanlage und Erweiterung der "alten" Anlage wird sich, nach Einschätzung eines Sachverständigen, die Strahlenbelastung durch Mobilfunk um das drei- bis vierfache der gemessenen Werte von 2013, erhöhen.

Das Mobilfunkkonzept kann bei der Gemeinde und beim Verein "Weiße Zone Rhön e.V. " jederzeit eingesehen werden.

 

Petition an den Hessischen Landtag 15.12.2015

Einrichtung einer Mobilfunkanlage

hier zum Text

4.3.2016:    Die Eingabe wurde an den Petitionsausschuss geleitet.

30.05.2016 Antwort des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

                    Das Dokument kann jederzeit bei uns eingesehen werden.

Die Erklärungen sind stereotyp und an unseren gestellten Fragen vorbei beantwortet. Wir werden nachfragen.

 

 

Nach Aussagen von fachkundiger Stelle hatten wir "paradiesische Zustände" (im Vergleich zu anderen Gemeinden oder Städten). Die werden bald vorbei sein. Ein neuer Mast mit 4 Sendeantenenn Verstärkung der Leistung der vorhandenen Sendeantennen Richtung Mansbach.

Die Grundschule und der Kindergarten sind mit 800 bis 1000m dicht dran. Nicht zu vergessen in unmittelbarer Nähe: Der Soisberg funkt kontinuierlich für unsere "Sicherheit" mit TETRA.

 

Das Mansbacher Wintermärchen

Was wächst da im Wald ganz still und stumm schnell vor sich her,
das ist ein neuer Mast, jeden Tag ein paar Meter mehr.
Nun steht er stolz und noch nicht elektrisch angechlossen
für einige wird er bereits begossen.
Die Kinder sind am nächsten dran, juchuu, man endlich in der Schule surfen kann.
 
Doch hie und da gibt es Bedenken,
so Miesepeter, die an Zukunft und Gesundheit denken.
 
Die Frage bleibt bestehen, wie konnte das nur ohne uns geschehen?
So gänzlich ohne Vorwarnung.
 
Da träumten wir zusammen im IKEK einen schönen Traum;
vom Grünen Band, vom Biosphärenreservat, von Natur pur.
Ein Ort für digitales Detox, Paradies und grüne Oase. Was störte da nur?
 
Draussen im Walde,  stehe ich da und sende euch Daten
juchheißassa
bis in den tiefsten Keller funke ich schnelle
und strahle in die tiefste menschliche Zelle
Aber ich freu mich, dass niemand weiß
dass ich Strahlemaxe heiß
 

 

Die Bäume sehen auch nicht mehr so fit aus...obwohl dort weder Autos fahren noch Hundepippi ist.

Neuer Mobilfunksendemast auch für Mansbach

Diese Mail ging an den Bürgermeister und an die Parteien, Ortsvorsteher, Vereinsvorsitzenden Fremdenverkehrsverein Mansbach-Soislieden, in Hohenroda (20.12.) und an die Hersfelder Zeitung.

(Im Nachgang 11.3.2016: Niemand von den Mandatsträgern hat auf dieses Schreiben geantwortet. Die örtliche Presse hat die Bitte zu einem Gespräch mit uns zur Sachlage, ignoriert.)

 

Frohe Wein(h)achten
 
Spaß beiseite!
 
Falls Sie es noch nicht wissen; Mansbach hat einen neuen Mobilfunkmast (Gebiet Soisdorf, Grund-Eigentümer: Mansbacher Bürger). Unsere Gemeinde wurde  über das Vorhaben, nach Herrn Stendas Aussage, nicht informiert. Das ist aber im Gesetz anders, und zwar so vorgesehen:
 
"....müssen sich alle Mobilfunknetzbetreiber in einem sehr frühen Stadium hinsichtlich Planung und Realisierung neuer Mobilfunksendeanlagen mit den betroffenen kommunalen Vertretern abstimmen.....verweise ich daher auf den Bürgermeister der Gemeinde Hohenroda..." Auszug aus einem Antwort-Schreiben des Regierungspräsidium Kassel vom 14.08.2013, auf unsere Anfrage nach technischen Informationen zu Mobilfunksendeanlagen Soisberg und Lehnchen.
 
" Beim Neubau von Masten werden die Kommunen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben in den Prozess der Standorterrichtung eingebunden. Sie haben dabei die Möglichkeit, ihre Belange einzubringen."  Auszug aus einem Schreiben des Hess. Min. d. Inneren und Sport, Projekt Digitalfunk Hessen, v. 16. 10. 2013 an den Gemeindevorstand Hohenroda.
 
Diese Abstimmungen und Einbindungen erfolgten, nach Aussage von Herrn Stenda, nicht.
 
Die Soisdorfer wurden im Mai dieses Jahres durch ihre Gemeindevertretung informiert. Wir sind als MansbacherInnen  auch die Betroffenen (im wahrsten Sinne). Ich habe von der Bundesnetzagentur die Standortbescheinigung mit allen Sendeantennen auf Anfrage erhalten. Mansbach erhält 4 zusätzliche Antennen, einschliesslich LTE. Bingo, denn die Kinder in der Schule würden, da am nächsten, das meiste der Strahlung abbekommen. Das wird niemand wirklich wollen, der um die Gefährdung weiß.
 
Wir (Mitglieder des Vereins Weisse Zone Rhön e.V. und einige empörte mansbacher BürgerInnen)  schlagen vor, aufgrund dieses verwaltungs- und verfahrenstechnischen Fehlers, (die Kommune wurde, wie im Gesetz vorgesehen, weder informiert noch mit einbezogen), dass Herr Stenda
 
einen sofortigen Baustopp für die Sendeantennen, die für Mansbach geplant sind,
 
erwirkt.( Standortbescheinigung v. 13.01.2015 Nr.: 59012577, 4 Antennen in 30 und 40Grad Winkel, 1GSM 900, 1UMTS,2x LTE)
 
Ein Info-Abend sollte schnellstens einberufen werden. In ihm kann Transparenz und Offenheit praktiziert werden. Wir erwarten die Offenlegung aller Verträge mit den Mobilfunkbetreibern. Wenn auch spät, so auch die Verträge für die Tetra-Antenne auf dem Soisberg, was auch unter Geheimhaltung der Öffentlichkeit geschah.

 

Wir werden die Presse über diese undemokratischen Vorgänge informieren.
 

 

Seit 2013 ist Mansbach nachweislich zwar keine weisse Zone, aber eine relativ gering hochfrequent belastete. Einige Leute, die in stark belasteten Gegenden leben, sagten zu uns: "Wisst ihr eigentlich, in was für einem Paradies ihr lebt? Sagt es den Bewohnern!" Das haben wir versucht.
 
Im IKEK, das die Ausrichtung für die Zukunft zeigen soll, ist immer wieder von gering belasteten Ortsteilen Glaam und Mansbach die Rede. Ransbach ist es bis jetzt auch. Aufgrund dieser Dokumentation "IKEK" schließt sich eine Mobilfunkkapazitätserweiterung mit einer daraus resultierenden Emissionserhöhung logischerweise aus. Hier ein paar Text-Auszüge aus dem IKEK:
  • Diese Lagegunst im ländlichen Raum "sollte als Chance" wahrgenommen werden (IKEK Seite 130).
  • Inklusion:  Minderheiten finden eine angemessenen Raum zu leben und werden in die Gesellschaft integriert (IKEK S. 129)
  • Slowvillage*, Runder Tisch, Breitband, Weisse Zone Rhön, Grünes Band und Biosphärenreservat...(IKEK Seite139, 145)
 
Alle Schriftwechsel, die hier angeführt sind, und das Mobilfunkgutachten Mansbach, können gerne bei mir, in Mansbach,(Text hier nachträglich geändert) eingesehen werden.
 
Offenheit und Transparenz, ständig proklamiert, können jetzt in die Tat umgesetzt werden.
Offenheit und Transparenz bringt Licht ins Dunkel und ist damit ein etwas anderer aber umso bedeutsamer Beitrag zum Lichtermeer in Hohenroda.
 
Gesegnete Weihnachten und ein GESUNDES Neues Jahr wünscht Ihnen und Ihren Familien
 
der Verein Weisse Zone Rhön e.V.

Reaktionen

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mast hersf. 30.12.2015.pdf
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Antwortschreiben des Bürgermeisters ist erfolgt-

                   Eine Infoveranstaltung ist nicht erforderlich...


Info für den Grundstückseigentümer, auf dessen Grund der Mast gebaut wird:

Bei gesundheitlichen Schäden haftet der Eigentümer

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Eigentümer haftet auch.pdf
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15.01.2016  Wir richten eine

Petition an den Hessischen Landtag